Jüdisches Leben am Mittelrhein
Passbild
Fuhrgeschäft in Bacharach

Das Schicksal der Bacharacher
und Oberweseler Juden

Während die Geschichte der deutschen Juden, ihre Verfolgung und die Shoah längst erforscht wurde, übersah die deutsche Geschichtswissenschaft noch immer die jüdische Lokalgeschichte. Das traf auch auf die Gemeinden am Mittelrhein und im Hunsrück zu, obwohl die Region durchaus überregional bedeutende Juden hervorgebracht hatte (Albert Kahn aus Rhaunen etwa, der schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Vorreiter der amerikanischen Industriearchitektur avancierte, oder Alfred Gottschalk aus Oberwesel, der als Kind einer geflüchteten Familie zu einem führenden Vertreter des Reformjudentums wurde). Auch gilt es, das Gedenken an engagierte jüdische Frauen (wie Henriette Gerson, geb. Trum, die als Mitglied des Stadtrats in Oberwesel an der Gestaltung der Stadt mitwirkte) aufrechtzuerhalten.

→ Unvollständige Gedenkliste

Die Ausstellung findet mit lokalem Bezug in Bacharach und in Oberwesel statt. Sie will mit ihren Schautafeln die Biografien der Menschen und Familien in den Vordergrund rücken, die in jeweils einem der Orte gelebt und ihren Beitrag zur damaligen und heutigen Gesellschaft geleistet haben.

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