Landjudentum im Hunsrück
Seit 1700 Jahren leben Jüdinnen und Juden nachweislich auf dem Gebiet des heutigen Deutschland. Mit den römischen Legionen waren auch Menschen jüdischer Religion ins Rheinland gekommen, möglicherweise als Kaufleute, Winzer, Weinhändler, Soldaten oder Ärzte.
Jüdische Schicksale am Mittelrhein
Über längere Zeit versäumte die deutsche Geschichtswissenschaft die Erforschung der jüdischen Lokalgeschichte. Das traf auch auf die Gemeinden am Mittelrhein und im Hunsrück zu.
Virtuelle Rekonstruktion von Synagogen
Die national-sozialistische Gewaltherrschaft hatte zum Ziel, die jüdische Kultur mitsamt ihren Gläubigen zu vernichten. Dazu gehörten auch die religiösen Zentren.
Der Wernerkult
In 48 teils hochwertigen Exponaten wird der in Oberwesel bis 1971 bestehende antijüdische Kult um das angebliche Ritualmordopfer Werner von Oberwesel kontextualisiert. Dazu zählen Altarbilder, Statuen, Reliquiare, Bücher und Dokumente.
Menschen, Stimmen, Erinnerungen
Nur wenige Spuren bezeugen heute den Verlust der jüdischen Gemeinden und ihrer Mitglieder. Vor allem den jüngeren gelang die Flucht, die meisten älteren wurden deportiert, in den Konzentrationslagern ermordet oder blieben verschollen.
Bruchstücke des roten Fensters
Fragmente des "Roten Fensters", einer von dem Künstler Karl-Martin Hartmann (geb. 1948) geschaffenen und von 2007 bis 2010 in der Bacharacher Wernerkapelle ausgestellten und weithin sichtbaren Installation, stellen ...
Gemälde von Ferdinand Friess
Der Maler Ferdinand Friess (geb. 1940) hat sich mit seinen großformatigen Bildern und Installationen dem Engagement gegen Geschichtsvergessenheit verschrieben.
Schabbes
Das Schaufenster gewährt einen Blick auf diesen ganz besonderen Feiertag: Kein anderer Tag spielt im Leben einer jüdischen Familie eine ähnlich große Rolle wie der Schabbat.
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